Vom Feld auf den Teller
Wenn du nicht gerade selbst Rüebli im Garten anbaust, braucht es einiges, damit du herzhaft in ein knackiges Rüebli beissen kannst. Jeder Schritt vom Acker auf den Teller hat Auswirkungen auf die Qualität des Rüeblis und die Umwelt:
- Der Anbau und die Verarbeitung von Lebensmitteln braucht viel Energie, zum Beispiel in Form von Traktordiesel.
- Pestizide und schädliche Bodenbearbeitung haben negative Auswirkungen auf die lokalen Ökosysteme.
- Eingeflogene Produkte haben eine sehr hohe CO2-Bilanz. Durch den Flug kann die Bilanz z.B. von Gemüse mehr als 10-mal so gross werden.
- Nicht saisonale Produkte haben aus verschiedenen Gründen eine höhere CO2-Bilanz, unter anderem, weil viel Energie für die Beheizung von Gewächshäusern und für die gekühlte Lagerung verwendet wird.
- Der Transport von Lebensmitteln macht (ausser bei Flugware) ca. 5-10% der Umweltbilanz von Lebensmitteln aus. Diese Emissionen wo möglich zu reduzieren, macht natürlich Sinn. Allerdings sind die obengenannten Punkte oft relevanter.
- Selbst wenn Plastikverbrauch definitiv nicht cool ist, ist Verpackung eine der kleinsten «Umweltsünden». Sie macht nur 2-10% der Umweltbilanz aus – der Inhalt ist meist viel entscheidender.