Wie geht das mova mit Abfall um?

Dass im mova viel Müll produziert wird, ist für niemanden eine Überraschung. 30’000 Menschen, selbst Pfadis, produzieren eine Menge Abfall. Aber sind wir uns wirklich bewusst, wie viele Mengen die fünf Recyclinghöfe auf dem Lagerplatz jeden Tag verarbeiten müssen? Suzy Favre v/o Machaon erklärt uns, wie die Abfallentsorgung im Lager funktioniert.

Wir glauben ungefähr zu wissen, wie viel Abfall ein Lager dieser Grösse verursacht. Wer es noch besser weiss, ist Machaon, Rover in einer der fünf Recyclinghöfe im mova. „Es gibt sehr viel Müll. Ich hätte nie gedacht, dass es so viel ist… und dies nur in einer der Recyclingstationen“, sagt sie.

Müll gibt es in allen Variationen: vom schwarzen Müllsack über PET-Flaschen, Karton und Konservendosen bis hin zu Kompost. Sehr viel Kompost. Grünabfälle, aber leider auch viele Essensreste, die nicht wiederverwendet werden können. „Kompost ist kein leicht zu lagernder Abfall. Nicht nur, weil es sehr viel davon gibt. Er ist auch feucht, schwer und riecht sehr schnell schlecht, besonders bei dieser Sonne.“

Für die Müllentsorgung kommen Militärlastwagen vorbei. Bei unserem Besuch in einer Recyclingstation wurde ein Lastwagen komplett mit all dem Kompost gefüllt, während der zweite mit PET-Flaschen bepackt wurde. Machaon bemerkt: „Die Einheiten leisten hervorragende Arbeit beim Sortieren des Abfalls. Oft kommen sie mit einem Karren, in dem schon alles getrennt ist.“

Auch wenn das Militär den Abtransport übernimmt, liegt es an den Einheitsleitenden und den Rovern in den Recyclinghöfen, den Müll effizient und sauber zu sortieren. Doch ihre Aufgabe endet nicht hier. Mehrmals am Tag fahren die Rover durch die verschiedenen Quartiere des Lagerplatzes, um volle Säcke zu sammeln oder leere Säcke an Einheiten zu verteilen.

„Der Job per se ist einfach, aber sehr wichtig. Er geht oft vergessen, aber sobald die Entsorgung fehlt, bemerkt es jede*r sehr schnell“, erklärt Machaon. Wieso ihr der Job auch noch gefällt? „Da alle zu den Recyclinghöfen gehen müssen, ist es eine gute Gelegenheit, viele verschiedene Pfadis zu treffen und ein paar Worte mit ihnen zu wechseln. Aber es ist auch eine Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln, wie zum Beispiel Kompost zu schaufeln.”

 

«Wir Pfadi wollen Sorge tragen zur Natur und allem Leben.»

 

Dem Pfadigesetz getreu ist es für uns selbstverständlich, Abfall zu trennen und zu recyceln. Deshalb wurden die Teilnehmenden auch schon im Vorfeld des movas über umweltfreundliches Material und Umweltauswirkungen von Einwegprodukten sensibilisiert. Auf dem Lagergelände sind fünf Recylinghöfe verteilt, in denen Abfall von Alu über Holz und Plastik bis zu Zeitungen entsorgt werden kann.

Hier könnt ihr den Beitrag aus der movaTV-Tagesschau zum Thema Recycling nachschauen: