Geschinersee – zwischen Badespass und Naturschutz

«Sorge tragen zur Natur und allem Leben» ist eines der acht Pfadi Gesetze. Pfadis leben nach diesen und setzen sie um – an Pfadiaktivitäten, im Lager, aber auch im Privatleben. Der Geschinersee ist eine Naturoase mitten auf dem mova-Lagergelände. Wir haben uns intensiv damit auseinandergesetzt und schützen die Natur im und rund um den See.   

Wusstest du, dass das Gebiet um den Geschinersee eine der spannendsten Vogelregionen im ganzen Land ist? Sämtliche in der Schweiz heimischen Reiherarten wurden hier schon einmal gesichtet. Aber auch Eisvögel, Karmingimpel und Braunkehlchen können am und rund um den See beobachtet werden. Wusstest du, dass das Gebiet «Magady» gegenüber dem Geschinersee, auf der anderen Seite der Rhone, wichtiger Lebensraum für Libellen ist? Und wusstest du, dass vor allem Regenbogen-Forellen im See herumschwimmen, welche jedoch jedes Jahr von den Fischern ausgesetzt werden?  

Wie ihr seht, ist der Geschinersee und sein Schutz seit Beginn unserer Planung ein wichtiges Thema. Ein Team von rund zehn Personen engagiert sich dafür, dass wir keine bleibenden negativen Spuren in der lokalen Natur hinterlassen. Sie sind in Kontakt mit Fachorganisationen, wie dem WWF oder der Vogelwarte Sempach, um die Fauna im und rund um den Geschinersee zu schützen.  

So schützen wir den See

In der Pfadi geniesst der Naturschutz besonders hohen Stellenwert – auch im mova.  Verschiedene Massnahmen, die viel zum Schutz der speziellen Flora und Fauna beitragen, setzen wir direkt um:  

Das Naturschutzgebiet am östlichen Ufer des Geschinersees wird eingezäunt. Wir betreten dieses nicht und tragen so Sorge dazu. Auch der dazugehörige Wasserbereich wird abgesperrt und nicht genutzt.  

Wir tolerieren keine illegalen Fischfangaktionen. Unser Sicherheitspersonal kontrolliert regelmässig, ob die Massnahmen zum Schutz von See und Naturschutzgebiet eingehalten werden. Legales Fischen überlassen wir lieber den Fischer*innen aus der Gegend, die über die Wege, die zum See führen auch immer noch Zutritt zum Gebiet haben. 

Die Anzahl Lagerteilnehmende, welche sich pro Tag im und auf dem See aufhalten dürfen wird begrenzt. In Absprache mit Gewässerökologen wurden die Auswirkungen der mova-Teilnehmenden auf den See analysiert und entsprechende Kapazitätsgrenzen definiert.   

 

Wissen ist Trumpf

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt beim Schutz des Sees und seiner Umgebung ist die Wissensvermittlung. Alle Teilnehmenden werden vor und während des Lagers auf die Thematik sensibilisiert. Sie erhalten Informationen zum dieser einzigartigen Naturoase. Um die Wasserqualität möglichst wenig zu beeinflussen, werden die Teilnehmenden dazu aufgefordert Sonnencrème nicht direkt vor dem Baden aufzutragen und vor dem Baden zu duschen.  

Im Lager haben die Teilnehmenden nicht nur die Möglichkeit das Gebiet hautnah zu erleben, sondern auch sich auf erlebnisreiche Art und Weise mit dem Gebiet und Umweltschutz im Allgemeinen auseinanderzusetzen. Mit Infotafeln rund um den See und bei verschiedenen Aktivitäten wird den Pfadis die Thematik nähergebracht. Zudem gibt es das CaFe Ambiente, das Zelt des Bereichs Umwelt auf dem BuLavard in dem man sich über Umwelt und Naturschutz unterhalten und informieren kann.