Eine ganze Stadt in gut zwei Wochen vermessen? Klar geht das, wissen Clever und Céline vom Teilbereich Vermessung. 5000 Pfähle auf 3,5 km werden von ihnen mit einer Genauigkeit von 5 cm platziert. Diese Herkulesaufgabe kann nur dank guter Vorbereitung und mit dem richtigen Material bewältigt werden.
Innerhalb von zweieinhalb Wochen wird auf dem mova-Gelände eine ganze Stadt aufgebaut. Das kann nur funktionieren, weil Infrastruktur, Verkehr und Einheiten wissen, wie viel Platz ihnen für ihre Bauten zur Verfügung steht. Darum kümmert sich das Vermessungsteam. Damit die Landwirte ihre Wiesenflächen so lange wie möglich bewirtschaften können, muss diese Platzeinteilung innert kürzester Zeit erfolgen. Acht hochpräzise Navigationsempfänger – gesponsert von der Fachhochschule Nordwestschweiz – ermöglichen dem Vermessungsteam, mithilfe aller zur Verfügung stehenden Satelliten 5000 Pfähle auf fünf cm genau zu platzieren. Was im Zivilen Häuser, Baustellen und Strassenführungen sind, sind im mova Zeltplätze, Baukonstruktionen oder Feld- und Wiesenwege. Clever und Céline vom Teilbereich Vermessung sind mit ihrem bis 16-köpfigen Team auf dem Gelände unterwegs, vermessen, zeichnen ein, übertragen den Plan auf den Platz und umgekehrt. So entstehen die Markierungen für über 650 Einheitsplätze und dutzende Grossbauten.
Basierend auf den Einheitsgrössen und den Quartierzuteilungen haben Clever und Céline in stundenlanger Arbeit die Einheitsplätze zugeteilt. Sie wissen deshalb, dass der Kontinent Labi am dichtesten besiedelt ist. Doch selbst dort stehen jeder Person mindestens 13 Quadratmeter zur Verfügung. Dass auf Labi die grösste Einwohnerdichte herrscht, ist kein Zufall, immerhin säumt der Kontinent den BuLavard und hat damit die kürzesten Wege. «So gesehen ist mova gut mit tatsächlichen Schweizer Städten vergleichbar, mit dichtem Kern und Agglomeration», erklärt Clever. Er und Céline freuen sich riesig darüber, dass sie diese Aufgabe übernehmen durften. Denn «wo sonst darf man eine komplette Stadt von Grund auf mitgestalten?»