Arbeiten in der Migrova

Von aussen haben bestimmt schon alle Teilnehmenden unser Verpflegungszelt gesehen, es ist ein riesiges, weisses Zelt, welches auf allen Seiten mit Hartplastik verschlossen ist.

Das Zelt an sich wird mit Wasser der Rhone gekühlt, somit ist es erfrischend kühl dort drin. Im Zelt selbst hat es noch den Frigo, einen begehbareren Kühlschrank, welcher ein grosser Teil des Zeltes füllt. Dieser wird zusätzlich auf unter 5°C gekühlt. Der Laden hat fünf Teile, das Büro, den Frigo, das Trockenlager, die Migrova selbst und die Essensausgabe für die Einheiten. In der Migrova können alle Lebensmittel, welche man nicht bestellen konnte, zum Beispiel Glacés oder Butter, kaufen. Im Frigo werden morgens die Essensbestellungen der Einheiten vorbereitet. Dafür hat jede Einheit eine eigene Nummer, welche auf einer grünen Klappkiste vermerkt ist, und diese steht auf einem nummerierten Abstellplatz im Frigo. Anhand der Bestelllisten suchen die Rover im ganzen Frigo die gewünschte Anzahl der Nahrungsmittel zusammen und füllen diese ebenfalls in grüne Klappkisten. Dann wird der Stapel der nun gefüllten Kisten auf Rollen beim designierten Abstellplatz bereitgestellt. Die Wagen stehen ab dem Mittag der Nummer nach sortiert bereit, um den Einheiten herausgegeben zu werden. Dabei sind jeweils am Nachmittag die Abholfenster, um das Essen für den Folgetag abzuholen. Um die Kühlkette für die besonders empfindlichen Produkte, z.B. Fleisch, sicherzustellen, gibt es am Morgen noch ein zusätzliches Abholfenster dafür. Beim Essen Abholen zeigen die abholenden Personen an einem der über 20 Ausgabeschalter ihre Einheitsnummer; die Helfenden holen den entsprechenden Wagen und dann wird umgepackt und nochmals kontrolliert, ob alles da ist. Falls etwas fehlt, wird es hinzugefügt. Und falls die Einheit beim Abholen merkt, dass sie zu viel oder zu wenig bestellt haben, können sie am Ende der Abholstationen bei einer Art Essenstauschbörse Essen abgeben oder auch mitnehmen. So soll verhindert werden, dass Essen weggeworfen wird oder einige mit knurrenden Mägen herumlaufen müssen. Man weiss schliesslich vorab nicht immer, wie viel die Teilnehmenden essen werden. Hat die Einheit alles, darf sie wieder gehen und sich ans Werk machen, um den Teilnehmenden tolle Mahlzeiten zu zaubern.