Umwelt

Du kannst dir nicht vorstellen, wie wir ein nachhaltiges mova auf die Beine stellen? Dann bist du hier genau richtig! Auf dieser Seite erfährst du, was wir zusammen als Pfadi alles bewirken können!

«Wir Pfadi wollen Sorge tragen zur Natur und allem Leben.» Dieser Satz sollte dir bekannt vorkommen – du kennst ihn aus dem Pfadigesetz. In der Pfadi setzen wir uns das ganze Jahr mit der Natur auseinander, verbringen viel Zeit im Freien und leben während unseren Sommerlagern sogar für mehrere Wochen draussen. Kurz gesagt: Umwelt und Nachhaltigkeit sind uns grundsätzlich wichtig. Was heisst das fürs mova?


Wir wollen im mova möglichst nur positive Spuren hinterlassen. Gemeinsam reduzieren wir die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und sorgen dafür, dass das mova für alle Beteiligten ein Highlight wird. Gleichzeitig wollen wir das mova nutzen, um zu zeigen, wie die Pfadi zu einer lebenswerten und nachhaltigen Welt beiträgt.


Auch du als Teilnehmerin oder Teilnehmer kannst als Einzelperson oder mit deiner Einheit zu einem nachhaltigen mova beitragen! Schau dir mehr zu unseren vier Schwerpunktthemen an, die für das mova und für die ganze Schweiz aus Umweltsicht sehr relevant sind:

Ernährung

Bei der Gestaltung des SoLa-Menüplans dürfen die Nachhaltigkeitsaspekte nicht vergessen
werden. Stellt euch unbedingt folgende Fragen:

  • Woher kommen die Produkte und wie werden sie transportiert?
  • Braucht das Menü wirklich Fleisch?
  • Sind die Produkte saisonal?
  • Wie sind die Produkte verpackt?
  • Kommen die Produkte aus der Region?
  • Wie müssen die Produkte gelagert werden?

Ein Ziel ist natürlich auch, so wenig Essen als möglich am Schluss wegwerfen zu müssen. Das beginnt bei der richtigen Mengenberechnung eines Menüs. Solltet ihr doch einmal zu viel kochen, dann überlegt euch, welche Gerichte ihr aus den Resten noch zaubern könnt oder fragt bei einer anderen Einheit noch nach, ob jemand Hunger hat, bevor das Essen im Abfall landet.

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Material

Beim Material ist es ähnlich wie beim Essen: Wir müssen möglichst sparsam mit unseren
Ressourcen umgehen. Du kannst einen wichtigen Teil dazu beitragen, wenn du im Voraus gut planst, welches Material du in welchen Mengen brauchst. Überlege dir gut, mit welchen
Materialien du arbeitest! Muss dein Anschlagbrett wirklich an einen Baumstamm genagelt werden, oder tut es auch eine alte Schalltafel, die mit Packpapier überspannt an einen Masten gelehnt wird? Schau, dass du möglichst keine Einweg-Materialien brauchst. Überlege dir bei allem, bevor du es wegwirfst, ob man den Gegenstand nicht noch für etwas anderes nutzen könnte. Solltest du zum Schluss kommen, dass der Gegenstand nicht mehr gebraucht wird, dann zerlege ihn in seine kleinsten Teile und bringe diese zu Recycling-Stationen. Zum Umgang mit dem Material kannst du dir Folgendes merken: „refuse, rethink, reduce, reuse, recycle“.

Natürlich achten wir im mova auch darauf, dass wir das Material nicht unnötig durch die
ganze Schweiz transportieren. Im mova beziehen wir beispielsweise den grössten Teil des
Holzes direkt aus dem Obergoms. Sind doch mal längere Transportfahrten notwendig, dann
organisieren wir diese logistisch geschickt. Auch beim Materialtransport deiner Einheit kann
viel bewirkt werden: Achtet darauf einen grossen Materialtransport zu organisieren statt mit unzähligen Autos zu fahren oder legt euch vielleicht sogar mit einer Nachbarpfadi zusammen und leiht euch gegenseitig Material aus.

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Lokale Natur

Es ist uns ein grosses Anliegen, keine bleibenden Schäden in der Lagerregion zu hinterlassen. Darum setzen wir alles daran, den Boden, die Pflanzen und Tiere und die Gewässer auf und um den Lagerplatz zu schützen – auch unter „realen“ Pfadi-Bedingungen. Ein Vorteil des Lagerplatzes auf einem stillgelegten Flughafen ist, dass wir einen Grossteil der schweren Infrastruktur auf die bereits befestigte alte Rollbahn stellen und auf viel bestehende Infrastruktur zurückgreifen können. Auch du kannst mithelfen: Überlege dir, welche Sonnencreme oder Duschmittel du mitnimmst und achte darauf, dass du keine Spuren hinterlässt und deinen Abfall immer mitnimmst und korrekt entsorgst.

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Klima

Klimaschutz ist wichtig! Darum erstellen wir eine Treibhausgas-Bilanz, mit der wir die wichtigsten Emissionsquellen identifizieren und daraus Massnahmen ableiten. Es zeigt sich, dass die Ernährung einen grossen Teil der Emissionen ausmachen wird, weshalb wir dies auch als Fokusthema definiert haben (siehe oben). Eine weitere wichtige Emissionsquelle wird der Materialtransport sein. Wir zielen darauf ab, Material möglichst lokal zu beziehen. Nötige Transporte werden wo immer möglich mit professionellen Dienstleistern mit effizienten Fahrzeugen gemacht. In diesem Punkten könnt auch du und deine Einheit uns unterstützen!

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Du siehst, gemeinsam können wir richtig viel bewirken!

Programm

Die Nachhaltigkeit ist auch im mova-Lagerprogramm tief verankert. Während den zwei Lagerwochen wird das Thema Nachhaltigkeit für euch Lagerteilnehmende direkt erlebbar. Über alle Stufen hinweg werden Workshops angeboten. Dies ist eine grosse Chance für uns, uns in vielseitigen Aktivitäten mit Umweltthemen auseinanderzusetzen und direkt zu erleben, wie wir auf «Pfadiart» wirkungsvoll zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen können. Auf Ausflügen in der Lagerregion Goms werden vor allem auch der Klimawandel und der Eingriff der Menschen in die Umwelt erlebbar und sichtbar

Über das mova hinaus

Die Pfadibewegung Schweiz (PBS) sowie die Pfadi international setzen sich ebenfalls für nachhaltige Entwicklung ein und haben eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie. Das mova wird die Pfadi bezüglich Nachhaltigkeits-Themen viele grosse Schritte weiterbringen. Nach dem mova wollen wir alles Know-how weitergeben, sei es an weitere Grossanlässe wie KaLas oder PFF‘s oder auch für «normale» SoLas.
Das mova ist eine einmalige Chance, als Pfadi viele positive Spuren zu hinterlassen. Aus untenstehender Grafik kannst du nochmals entnehmen, mit welchen Grundsätzen wir zu einer nachhaltigen Entwicklung im mova beitragen können: