Internationale Pfadis

Zwar ist das mova ein Bundeslager, jedoch haben wir auch einige Gruppen, welche nicht aus der Schweiz kommen dabei, z.B. aus Belgien, den USA, Serbien und Schweden sowie Helfende aus Georgien und Burkina Faso. Unser flammæ-Team hat sich auf die Suche nach ihnen gemacht und ihnen einige Fragen gestellt. Eine Übersicht über die Eindrücke findet ihr hier. 

Belgien

Die belgischen Pfadis haben von ihrem typischen Lageressen erzählt, «Spaghetti sur table». Dabei gibt es weder Geschirr, Besteck noch Hände, die Spaghetti landen einfach auf dem Tisch und werden ohne Hilfsmittel gegessen. Wahnsinn! Oder könnt ihr euch das auch vorstellen und werdet das vielleicht sogar mal ausprobieren? 

Serbien

Aufgrund der bereits existierenden Zusammenarbeit zwischen den Schweizerischen und Serbischen sind die serbischen Pfadis auf die Idee gekommen, ins mova zu kommen. Besonders beeindruckt sind sie von der Organisation, der Grösse des Lagers und den mehrstöckigen Konstruktionen, welche die Einheiten und Rover aufgestellt haben. Die Bauten sind aber auch wirklich sehr beeindruckend. Eines ihrer typischen Lagergerichte wäre übrigens «Pasulj», ein Eintopf mit Bohnen, Zwiebeln, Peperoni und Fleisch. Klingt ähnlich wie Chili con Carne, was bei uns ja auch zu den typischen Lagergerichten gehört. 

Schweden

Eine Gruppe aus Schweden wollte ein ausländisches Lager besuchen und als sie sich erkundigten, konnten sie sich schnell für das mova entscheiden. Neben den vielen Eindrücken irritiert sie bis jetzt besonders unsere Älplermagronen, beim genaueren Nachdenken kann man das vielleicht auch nachvollziehen: Kartoffeln, Teigwaren, Käse und Apfelmus, sehr speziell. Für uns jedoch ein unverzichtbares Lageressen und lecker! 

Georgien

Aus Georgien sind extra ein paar angereist, um als Rover zu helfen. Auch sie sind wie die serbischen Pfadis von der Grösse des movas beeindruckt, denn ihr nationales Lager sei viel kleiner. Die Pfadi ist ja schliesslich auch der grösste Jugendverband der Schweiz. In Georgien essen sie übrigens in den Lagern auch häufig Teigwaren, oder auch «Lobio», gebackene Bohnen. Dazu gibt es oft eingemachtes Gemüse. Zudem haben sie uns noch eine Challenge aufgegeben, nämlich einen georgischen Zungenbrecher: «Bakaki tskalshi kikinebs», was so viel heisst wie «Der Frosch quakt im Wasser». Wenn man den so liest, scheint er nicht so schwierig zu sein, aber die Aussprache hat es in sich! 

Burkina Faso

Auch aus Burkina Faso haben sich Rover in die Schweiz begeben, um zu helfen. Ihre Motivation war die Menge an Personen, welche von überall aus der Schweiz mit dem gleichen Pfadigedanken zusammenkommen. Beeindruckend finden sie insbesondere das Engagement und das gegenseitige Helfen, genauso aber die traumhafte Landschaft und das abendliche Abkühlen, denn hier oben wird es, sobald die Sonne weg ist, schnell sehr frisch und man vergisst schnell, dass eigentlich Hochsommer wäre. Und nun noch zu ihrem typischen Lageressen: «Le », was ein Hirse- oder Maisfladen ist und mit unterschiedlichen Saucen gegessen wird. 

Marokko

 

Eine Pfadfinderin aus Marokko wurde sogar extra angefragt, ob sie kommen mag. Denn sie hatte bereits bei einem Projekt im KISC (Kandersteg International Scout Center) mitgewirkt. Dabei ging es um Solarenergie, was sie auch hier im Lager beim Stand von Solafrica macht. Besonders beeindruckend ist für sie am mova die Grösse und auch die Interkulturalität der Schweiz. In Marokko darf in einem Pfadilager «tajine marocain» nicht fehlen, eine Mahlzeit mit Poulet, Gemüse und Zitrone. 

Obwohl die meisten Besuchenden gar nicht einen so weiten Weg hatten, merkt man doch schon bei diesen wenigen Eindrücken, dass die Pfadi auf der Welt extrem unterschiedlich sein kann. Mit Bestimmtheit nehmen all die ausländischen Gruppen und Personen einige Eindrücke und hoffentlich auch Inspirationen für ihren Pfadialltag zuhause mit. Welche Inspirationen nehmen wohl die Schweizer Pfadigruppen aus den Begegnungen mit?