6 Fragen an…Cayenne

Über 400 Pfadi-begeisterte organisieren das mova mit viel Engagement und Leidenschaft. Cayenne ist Teil der mova-Crew. Sie ist zuständig fürs Stufenprogramm.

Was war dein erster Kontakt zur Pfadi?

Meinen ersten Pfadikontakt hatte ich mit 5 Jahren. Gemeinsam mit meiner besten Freundin und der viel zu grosse Pfadikravatte meiner Mutter besuchte ich die «Bienli» der Pfadi Solothurn.

Wie hast du deinen Pfadinamen erhalten?

Mitten in der Nacht wurde ich geweckt und mit dem Auto entführt. Ich folgte einem Kerzenweg durch den Wald. Ein Gespenst hat mich erschreckt und ich musste Zeus Rede und Antwort zu Pfadi-Technik stehen. Im Kreis meiner Pfadigruppe wurde ich von den Göttern des Olymps getauft.

Was hat dich die Pfadi gelehrt?

Für mich ist die Pfadi ein «Spielplatz des Lebens». Pfadi bietet jungen Menschen die Möglichkeit, sich auszuprobieren und Verantwortung zu übernehmen. In der Pfadi wurde ich immer wieder vor Herausforderungen gestellt, habe sie angenommen und gemeinsam mit meiner Gruppe gelöst. Daran bin ich persönlich gewachsen. Ich habe gelernt, für mich und mein Handeln Verantwortung zu übernehmen, vorauszudenken und die Wirkung meines Tuns abzuschätzen.
Was hat dich dazu bewegt beim BuLa21 mitzuwirken?
Nur alle 14 Jahre findet ein BuLa statt. Pfadis aus der ganzen Schweiz bauen eine Grossstadt aus Zelten und knüpfen Freundschaften über Kantons- und Sprachgrenze hinweg.
Für mich stand fest: Es liegt in den Händen meiner Generation, das BuLa21 zu realisieren. Ich war sofort bereit, meinen Beitrag zu leisten. In 20 Jahren Pfadi konnte ich viele Erfahrungen sammeln. Meine Vision ist es, jedem einzelnen mova-Teilnehmenden ein aussergewöhnliches Programm zu bieten.

Was ist deine Funktion im BuLa und welches sind die grössten Herausforderungen?

Ich bin fürs Stufenprogramm verantwortlich. Unsere Aufgabe ist es, ein tolles und stufengerechtes Programm auf die Beine zu stellen. Die mova-Aktivitäten sollen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zusammenbringen, Pfadifeeling vermitteln und Spass machen. Es ist eine Herausforderung, die Rahmenbedingungen für ein Programm zu schaffen, das allen Anforderungen eines Anlasses dieser Dimension gerecht wird und gleichzeitig inspiriert und begeistert.Meine persönliche Challenge sehe ich in der Teamleitungsaufgabe. Das Stufenprogramm unterteilt sich in acht Teams. Die Betreuung aller Mitglieder, ihre Selbstwirksamkeitserfahrungen und persönlichen Fortschritte sind mir ein grosses Anliegen.
Ich arbeite eng mit anderen Bereichen und Ressorts zusammen. Das bedingt Weitblick, proaktive Haltung und viel Zeit. Ich erlebe jeden Austausch über das bevorstehende Bundeslager als echte Bereicherung.

Was ist dein schönstes Pfadierlebnis?

Eines meiner schönsten Pfadi Erlebnisse war, als wir im SoLa Grenchen am letzten Abend unter freiem Himmel übernachtet haben. Die Ruhe und Zufriedenheit nach zwei Wochen Lager, umgeben von Pfadi Freundinnen und dem klaren Sternenhimmel, war für mich ein magischer Moment.