Eine Gommerin kehrt zurück

Vor rund 50 Jahren ist Viviane im Goms geboren und wirft heute einen Blick auf die Veränderungen durch das mova.

Vor rund 50 Jahren bin ich im Goms in einer Gemeinde mit damals 300 Einwohner*innen aufgewachsen. Wenn wir von Bellwald ins Tal runter schauten, haben wir vor allem Grün mit einer grauen Schneise, den Militärflugplatz, gesehen. Eine Stadt mit 30’000 Menschen im Goms? Das ist Faktor 100. Unvorstellbar. Eine Strasse nach Bellwald gab es noch nicht, nur eine Seilbahn – das (fast) einzige Transportmittel, dass es im mova nicht gibt, wo sogar ein Helikopter zum Mobilpark gehört. Und somit brauchten wir anno dazumal auch keine Blitzer (Achtung: im mova sind fünf mobile Blitzer im Einsatz!).

 

Musste ich als Kind verarztet werden, ging’s zum Arzt nach Münster. Im mova sind die Notfallwege kürzer: Hier gibt es im Zentrum eine mobile Sanitätseinheit mit 70 Ärzten, 200 Pflegefachpersonen und sieben Rettungsfahrzeugen. In die Schule ging ich übrigens erst ab sieben. Einen Kindergarten existierte damals im Ort noch nicht. Auch hierfür ist im mova gesorgt: Im Rovercamp gibt es eine Kinderbetreuung mit 30 Betreuenden für Kinder von zwei bis zehn Jahren.

 

Und aufgrund der fehlenden Turnhalle sind wir im Schulsport im Winter einfach auf die Skipiste gegangen. Das ist eine der wenigen Aktivitäten, welche die Pfadis zurzeit nicht ausüben können. Aber hey, das ist doch ein Grund, wieder mal ins Goms zu kommen!