Über 5000 Rover sind fürs mova im Einsatz. Mit viel Engagement und Leidenschaft planen, organisieren und koordinieren sie. Raphael Stolz ist Leiter des Sanitätsdienstes im mova. Er hat 18-Jahre Erfahrung als ärtzlicher Leiter des Openair-Sanitätsteams in St.Gallen. Er kümmert sich um die Patienten des mova Spitals.
Vor vier Jahren kam eine Kollegin auf mich zu, die bereits in der mova-Crew war. Sie machte gerade ein Praktikum bei einem St. Galler Arzt und fragte, ob er jemanden kenne, der ärztlicher Leiter im Bundeslager werden würde. So sind sie dann auf mich gekommen. Ich war lange Arzt im Notfall, habe aber jetzt seit sieben Jahren eine Hausarztpraxis. Seit ca. 18 Jahren bin ich der ärztliche Leiter des Openair-Sanitätsteams in St. Gallen und habe dadurch einige Erfahrungen mit Grossereignissen.
Wir sind gleich organisiert wie eine Notfallstation in einem Spital. Wir haben eine Administration, die die Patient*innen aufnimmt, dann eine Triage, wo genauer geschaut wird, was der/die Patient*in hat und was gemacht werden muss und dann die verschiedenen Behandlungsabteile.
Am Anfang im Aufbau haben die Pfadis z.B. nicht den Nagel sondern den Finger getroffen und kamen deswegen in die Sanität. Jetzt sind es klassische Lagerverletzungen, also Schnittwunden, Schürfungen oder auch verstauchte Füsse, wenn die Teilnehmenden im Dunkeln über Zeltschnüre stolpern. Am Anfang des Lagers gab es leider auch ziemlich viele Verletzungen durchs Bulldogge, doch das hat sich jetzt deutlich gebessert.
Wir arbeiten eng mit der Notfallstation im Spital Visp zusammen. Es gab auch Knochenbrüche und von diesen sind viele nach Visp gekommen. Einige wenige Personen wurden auch mit dem Helikopter transportiert, nicht weil die Verletzungen besonders schwer gewesen waren, sondern weil wir nicht so viele Ambulanzen haben und der Heli das schnellere und angenehmere Transportmittel war.
Ja, es funktioniert extrem gut, das haben wir gehofft, aber man kann es nicht wissen. Es sind sehr viele Fachleute dabei, über 2/3, es sind Kaderärzte aus Spitälern, selbstständige praktizierende Ärzte und dass es dann gleich so gut funktioniert und sie sich so gut ergänzen ist nicht selbstverständlich.
Was hier sehr cool ist, ist die Zusammenarbeit von allen. Es hat auch sehr viele Fachleute, die nichts mit der Pfadi zu tun haben, aber das Zusammenspiel mit der Pfadi, alle in einem Pfadilager, der Grundgedanke für das mova da zu sein und das schweisst zusammen
Mehr zum mova Spital gibt es im Beitrag von Radio sonar: