4 Fragen an Antoine, Co-Ressortleiter Programm

Heute haben wir mit Antoine Biland – auch bekannt unter dem Namen Chouette dévouée gesprochen. Antoine ist neben Naura einer der beiden Co-Ressortleitenden des Ressorts Programm, in dem rund 60 Personen arbeiten. Das Team von Antoine und Naura trägt nicht nur die Verantwortung für die buchbaren Aktivitäten, Walk-Ins und Ausflüge, sondern auch für die Zeremonien und das Gelände, das den Gruppen zur Verfügung gestellt wird, damit sie dort ihre eigenen Aktivitäten durchführen können. Wir haben ihm vier Fragen gestellt, um mehr über seine persönlichen movaErfahrungen zu erfahren. 

Welches unerwartete Ereignis hat das Programmteam am meisten herausgefordert?

Das grösste unvorhergesehene Ereignis war zweifellos die Verschiebung des Camps um ein Jahr. Das war eine echte Herausforderung, da wir die Leute motivieren mussten, ein weiteres Jahr zu bleiben, und diejenigen ersetzen mussten, die sich entschieden haben zu gehen. Aber glücklicherweise gab es nur ein paar Leute, die ihre Positionen gewechselt haben, und letztendlich ist das Team noch enger zusammengewachsen. Wir hatten das Glück, dass während dem Lager keine grossen Überraschungen aufgetaucht sind. Natürlich mussten wir das Programm anpassen, beispielsweise an einem Tag, an dem alle Ausflüge, die nach 14 Uhr starteten, aufgrund von schweren Gewittern abgesagt werden mussten. Aber für solche Vorfälle haben wir bereits im Voraus Alternativprogramme erarbeitet. Wir konnten in diesem konkreten Fall für alle Ersatzaktivitäten finden. Und jetzt drücken wir die Daumen, dass bis zum Ende des Lagers alle Programmteile wie vorgesehen umgesetzt werden können. 

Gab es auch die eine oder andere Überraschung, die für euch durchaus positiv war?

Eine der besten Überraschungen, die wir erlebt haben, waren die Knöpfe, welche die Kinder zu Beginn des Lagers zum Tauschen erhalten haben. Wir wollten den Austausch zwischen den Teilnehmenden fördern und haben uns viele Gedanken dazu gemacht. Was kann man anbieten, dass die Teilnehmenden motiviert aufeinander zugehen, keine grossen Sprachkenntnisse erfordert und das auch nicht zu teuer ist? Da kam uns die Idee mit den Knöpfen. Es war ein bisschen ein Wagnis unsererseits, denn wir hatten keine anderen Erfahrungen, die gezeigt hätten, ob so was funktioniert oder nicht. Aber wir haben uns darauf eingelassen. Wir bestellten die Knöpfe, stellten Pakete für 35.000 Menschen zusammen und verteilten sie. Es war beeindruckend zu sehen, dass wir schon am ersten Tag, als die Einheiten ankamen, am Strassenrand angehalten wurden, um Knöpfe zu tauschen. Unsere Idee hat extrem gut funktioniert und ich denke, man kann das durchaus als glückliche Fugnis bezeichnen.

Wenn du das Lager mit einem Gegenstand beschreiben müsstest, welcher Gegenstand wäre das und warum?

Da greife ich noch einmal auf die Tausch-Knöpfe zurück, obwohl ich mich nun etwas wiederhole. Für uns im Programm bedeuten diese sieben Knöpfe sehr viel. Einerseits nahmen wir mit den Knöpfen das Thema der sieben Tiere auf und andererseits ermöglichten sie den Austausch zwischen den Teilnehmenden. Bei allen Aktivitäten ist es das Ziel, den Austausch zu fördern und die Knöpfe waren auch ein Teil davon. Die sieben Knöpfe, die sieben Kontinente und eine grosse Vielfalt an Pfadis, die unterschiedlichen Sprachen sprechen, sind zuerst alle getrennt und im Laufe des Austauschs kommen sie alle zusammen. Und das war auch unser Ziel mit diesem Bundeslager, alle ein bisschen näher zueinander zu bringen. Ich glaube, dass die Knöpfe dieses Ziel gut symbolisieren.

Wenn du die Gelegenheit hättest, Dir selbst kurz vor Beginn deines mova-Einsatzes einen Rat mit auf den Weg zu geben, wie würde dieser lauten?

Wahrscheinlich, dass ich mir weniger Sorgen darüber machen sollte, wie alles ablaufen wird. Ich bereue kein Treffen, keinen Moment der Vorbereitung fürs mova. Und ich glaube, es wurde uns allen ziemlich schnell klar, dass das Ziel des Ganzen sich nicht auf die zwei Lagerwochen beschränkte. Die ganze Arbeit, die in die Lagervorbereitung eingeflossen ist, wäre sonst viel zu aufwändig gewesen. Für mich war die Vorbereitung des Lagers eine riesige Freude – zu sehen, wie sich die Dinge zusammenfügten und das ganze Lager durch die Zusammenarbeit langsam Form annahm. Also ja, ich denke, ich würde mir sagen, dass ich mir ein bisschen weniger Sorgen machen sollte und dass alles gut gehen wird. Und tatsächlich ist alles gut gegangen. Vielleicht auch, weil wir uns Sorgen gemacht haben und geschaut haben, wie wir die Probleme lösen können (lacht).